Im August haben wir uns mit dem Auto auf den Weg nach Kroatien gemacht, genauer gesagt nach Novi Vinodolski. Das war eine ganz schöne Strecke, und wir waren tatsächlich nicht die Einzigen auf dieser Route über die österreichische Tauern- und Karanwankenautobahn. Für die Fahrt von fast 750 km haben wir dann auch stolze 12 Stunden gebraucht. Um das auf der Rückfahrt nicht zu wiederholen, haben wir uns entschieden, unseren Urlaub um einen Tag zu verkürzen und sind bereits am Freitagabend aufgebrochen. Das hat uns eine nächtliche Fahrt ohne Stau beschert – aber zugegebenermaßen waren wir danach ziemlich müde. Wie gewohnt hatten wir eine Ferienwohnung gebucht, wobei die An- und Abreise an einem Samstag stattfand. Wenn man das vermeiden kann, würde ich das auf jeden Fall empfehlen. Es schränkt zwar die Auswahl ein, aber es ist echt entspannter. Letztlich ist das eine Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss. Und außerhalb der Hauptreisezeiten im Sommer sind An- und Abreise natürlich viel stressfreier.
Novi Vinodolski ist ein ganz bezaubernder Badeort, der mit einem ortstypischen Beton-Stein-Strand aufwartet. Der Ort zieht sich malerisch am Hang hinauf, was dir atemberaubende Aussichten beschert! Allerdings ist der Weg für Menschen mit körperlichen Einschränkungen nicht einfach. Bei sommerlicher Hitze kommt man hier schon mal an seine Grenze, auch ohne Einschränkungen. In der kleinen Altstadt kannst du durch schmale Gassen schlendern und die Atmosphäre genießen. Dort gibt es auch eine einladende Fußgängerzone, in der du in gemütlichen Restaurants Platz nehmen und in den Geschäften nach typischen Touristensouvenirs stöbern kannst. Und am Hafen von Novi Vinodolski gibt es sogar einen Lidl! Wir werden ihn nie vergessen, vor allem wegen des großen Andrangs und des chaotischen Parkplatzes. Aber keine Sorge! In den umliegenden kleinen Orten und entlang der Uferstraße findest du noch viele andere große Supermärkte, wo man entspannter einkaufen kann.
Kroatien ist für sein glasklares Wasser bekannt - dies sorgt nicht nur für Schwimm- und Badespaß, sondern auch für gute Schnorchelbedingungen. Natürlich hatten wir unsere Masken mit und haben Sie auch fleißig genutzt. Das Meer war immer ruhig, zahlreiche Fischarten tummelten sich in Ufernähe und zu manchen Tageszeiten gab es sogar Schwärme größerer Fische insbesondere in den wärmeren Strömungen beobachten. Es gibt natürlich keine Riffe, aber dennoch ist das eine absolut faszinierende Beschäftigung für den Strandtag!
Man hört ja oft von der charmanten, verwinkelten Altstadt – nun ja, unserer Meinung nach war sie nicht charmanter oder sehenswerter als die Altstadt anderer Orte an der kroatischen Adria. Aber: Besonders begeistert hat uns das Stadtmuseum (Rijeka City Museum – Zuckerraffinerie…) Es wurde erst 2020 eröffnet und ist super modern gestaltet! Ein echter Geheimtipp! Ein weiteres Abenteuer war der Aufstieg zur Burg Trsat über die Petar-Kružić-Treppe. Glaub mir, die 561 Stufen bei 38 Grad im Schatten waren eine echte Herausforderung! Aber als wir dann endlich oben waren, wurden wir mit einer traumhaften Aussicht über Rijeka und die Bucht belohnt. Es gab mehrere Cafés, in denen wir eine wohlverdiente Eis-Pause einlegen konnten. Ach, und das Beste? Du kannst einfach über die Burgruine schlendern, ohne einen Eintritt zu zahlen! Das war wirklich das i-Tüpfelchen unseres Tages! 💕
Die Insel Krk ist ganz leicht zu erreichen, denn eine Brücke verbindet sie mit dem Festland – so könnt ihr ganz bequem anreisen, ohne auf eine Autofähre warten zu müssen. Die Straßen sind zwar ein wenig eng, und in der Hauptsaison braucht man schon mal ein bisschen Geduld – Staus vor Knotenpunkten sind hier keine Seltenheit.
Wir haben uns entschieden, den charmanten Ort Krk zu erkunden, und das war eine tolle Wahl! Die Altstadt ist einfach zauberhaft und hat alles zu bieten, was das Herz in einer romantischen Atmosphäre begehrt: eine wunderschöne Kathedrale, eine schnuckelige Burg und malerische Gassen, die zum Flanieren einladen. In den kuscheligen Hinterhöfen und gemütlichen Steinkellern gibt es entzückende Cafés und Restaurants, die zum Verweilen einladen. Und natürlich fehlt auch eine einladende Badebucht nicht, wo ihr euch entspannt erfrischen könnt. Auf dem Rückweg haben wir dann noch einen kleinen Abstecher gemacht und in der Nähe von Rudine die Tropfsteinhöhle Biserujka besucht. Sie ist zwar klein, und das Eintrittsgeld dafür ziemlich hoch aber – eine spannende Abwechslung und eine willkommene Abkühlung an einem heißen Sommertag!
Die Insel Rab ist ganz einfach vom Festland aus mit der Autofähre zu erreichen! Wir haben die klassische Route von Stinica (Festland) nach Mišnjak (Rab) gewählt. Im Sommer fährt die Fähre tagsüber super regelmäßig, alle 30 Minuten! Und selbst in der Hochsaison mussten wir nicht lange am Fährhafen warten, was wirklich angenehm war, bei den übrigen Verkehrsproblemen. Weder bei der Hinfahrt noch bei der Rückfahrt! Die Überfahrt selber dauert nur etwa 15 Minuten – ich hab's leider nicht genau mit der Uhr gemessen, aber es fühlt sich wirklich ganz schnell an. Auf der Insel angekommen, haben wir uns entschieden, den Hauptort Rab zu erkunden. Es gibt so viel von der charmanten Altstadt zu entdecken und die stimmungsvolle Atmosphäre draußen lädt einfach zum Bummeln ein. Uns ist aufgefallen, dass viele deutsche Touristen die Insel besuchen. Und man sollte auf keinen Fall die traumhaften sandigen Buchten im Norden der Insel verpassen. Diese kleinen Paradiese sind einfach perfekt für einen entspannten Sommerurlaub!
In einem charmanten Küstenort, wo die malerische Altstadt auf Entdeckung wartet! Wenn du verwinkelten, schmale Gassen mit Kopfsteinpflaster liebst, bist du hier genau richtig. Über der Stadt erhebt sich die beeindruckende Festung Nehaj – ein wunderbarer Aussichtspunkt, der auch ein einladendes Restaurant beherbergt, das gutbürgerliche kroatische Küche serviert. Wir haben uns nach unserem Besuch dort um ein leckeres Essen in die Altstadt aufgemacht. Dort reihen sich die Restaurants wie funkelnde Perlen an einer Kette, und die Auswahl ist einfach riesig! Ob kroatische Spezialitäten, frischer Fisch, saftige Burger oder köstliche Pizza – hier bleibt kein Wunsch unerfüllt! Wir ließen uns von den Google Rezensionen inspirieren und landeten in einem italienischen Restaurant. Während wir dort aßen, füllte sich die Altstadt zusehends mit dem warmen Licht der untergehenden Sonne. Wer am Abend ein bisschen Trubel erleben möchte, findet hier eine tolle Gesellschaft!
Einige Pläne, die wir für unseren Urlaub hatten, konnten wir nicht so ganz umsetzen – aber hey, wir kommen bestimmt wieder! 😊
Auf meiner Bucket-List für das wunderschöne Oberkroatien stehen noch allerlei spannende Dinge. Da ist zum Beispiel der Nationalpark Plitvicer Seen, den ich unbedingt besuchen möchte. Das ist eine Angelegenheit, die man gut planen sollte, denn hier muss man einen Timeslot vorab buchen und es gibt mehrere Eingänge, auf die man achten sollte. Während der Hauptsaison kann es gut passieren, dass manche Tage bereits ausgebucht sind. Außerdem gibt es verschiedene Touren durch den Park mit unterschiedlichen Längen, die man sich vorher anschauen sollte. Der Eintrittspreis ist für einen Nationalpark ganz schön hoch, doch ich bin mir sicher, dass sich die beeindruckende Naturschönheit echt lohnen würde! Leider haben uns die drückenden Temperaturen um die 40 Grad einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Ein Besuch in Istrien stand auch auf unserer Liste, besonders die historischen Badeorte Pula und Opatja. Sie wären perfekt für einen Tagesausflug gewesen, aber nach zahlreichen Stunden im Stau und dem Entdecken anderer wunderschöner Altstädte haben wir uns entschieden, diese beiden Orte für einen anderen Urlaub aufzusparen.
Und last but not least das Biosphärenreservat Nordvelebit – ein beeindruckendes Gebirgsmassiv im Hinterland der Kvarner Bucht, das entscheidend die Landschaft prägt. Dort gibt es traumhafte Wanderrouten und geführte Touren. Aber auch hier haben die hohen Temperaturen unsere Planungen etwas durcheinandergebracht, sodass wir den Besuch lieber auf die Nebensaison verschieben müssen. Bis zum nächsten Mal! 🌞🌳
©Leonie Thomas. Alle Rechte vorbehalten.
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