Während unserer aufregenden 3-wöchigen Reise auf die herrliche Insel Bali haben wir uns vorgenommen, alle Facetten dieses Paradieses zu entdecken. Wir hatten einige klassisch touristische Aktivitäten auf dem Plan, aber auch einen wundervollen einheimischen Guide, der uns die authentische und ursprüngliche Seite von Bali nähergebracht hat! Auf unserer Reise haben wir verschiedene Orte besucht, die wirklich beeindruckende und ehrfürchtige Erinnerungen hinterlassen haben.
Ein kleiner Hinweis für alle Reisefans: Es gibt keine Nonstopp-Flüge nach Bali, ein Zwischenstopp ist also Pflicht. Und hey, bei der langen Flugdauer ist ein Stopover doch eine tolle Gelegenheit, eine neue Stadt zu erkunden! Je nachdem, mit welcher Airline man fliegt, kann man spannende Orte wie Dubai, Singapur, Hongkong oder Kuala Lumpur entdecken. Wir haben uns entschieden, den Stopover auszulassen und sind mit Condor und Malaysian Airlines über Kuala Lumpur geflogen.
DIe Hauptreisezeit für Bali sind übrigens die Sommermonaten Juli, August und September. Zu dieser Zeit herrschen dort die trockensten und angenehmsten Klimabedingungen – perfekt also für einen Sommerurlaub! Das macht die Insel auch zu einem idealen Ziel für Familien mit schulpflichtigen Kindern!
Ubud, eine trubelige kleine Stadt im Zentrum von Bali, ist nicht nur bekannt für seine Kunst und Kultur, sondern auch für den berühmten Affenwald. Der Affenwald von Ubud, offiziell bekannt als Sacred Monkey Forest Sanctuary, ist ein einzigartiges Naturreservat, in dem Besucher die faszinierende Interaktion zwischen Mensch und Tier erleben können, inmitten von Dschungel und Tempeln.
Nicht zu vergessen: Sonnenbrillen, Geldbeutel, Caps, Handys u.ä. sind Diebstahlgefährdet und sollten im Rucksack bleiben.
Ubud erstreckt sich über einige Kilometer, und so ist nicht alles fußläufig erreichbar. Wir konnten einen Hotelshuttle nutzen, um zum großen Markt zu gelangen. Restaurants aller Güte und Preisklassen finden sich in Hülle und Fülle, Einkaufsmöglichkeiten und Tempel sind ebenfalls zahlreich vorhanden, sodass wir hier gut gefüllte 3 Nächte verbracht haben.
Kuta, der wohl bekannteste Strandort auf der indonesischen Insel Bali, ist bekannt für sein aufregendes Nachtleben. Reisende, die das Nachtleben in Kuta erkunden möchten, finden eine Vielzahl von Bars, Clubs und Lounges, die bis in die frühen Morgenstunden geöffnet sind. Nun, ich finde es wichtig zu erwähnen, dass hier ab Sonnenuntergang auch Drogen auf der Straße angeboten werden. Und das erschreckend oft und offensichtlich. Man bedenke: für Drogendelikte werden heftigste Urteile verhängt, bis hin zum Todesurteil. Selbst wenn es nicht so weit kommen sollte, ist ein Gefängnisaufenthalt in Indonesien wenig erstrebenswert. Das ist uns so in keinem anderen Ort auf der Insel passiert und war reichlich unangenehm. Wer allerdings viel Leben außerhalb seines Hotels haben will, ist in Kuta sicher richtig!
Jimbaran ist gegen Kuta ein ruhiger Strandort, der sich ideal für Reisende eignet, die Erholung und Entspannung suchen. Viele Geschäfte sucht man hier vergeblich, dafür fährt man besser nach Kuta, auch ein Nightlife gibt es hier nicht. Dafür gibt es erholsame Strandidylle.
Außerdem ist Jimbaran bekannt für seine köstlichen Fischrestaurants, die frische Meeresfrüchte direkt am Strand servieren. Das haben wir natürlich ausgiebig getestet und es macht wirklich Spaß! Auch hier waren große Preisunterschiede in allen Restaurantkategorien feststellbar. Hier lohnt es sich, sich erstmal einen Überblick zu verschaffen.
Das Schwimmen im Meer war sowohl in Kuta, als auch in Jimbaran eher schwierig. Wir hatten viel Brandung. Der Kilometerlange und breite goldene Sandstrand lädt trotzdem zu langen Stunden am Strand ein. Allerdings ist Bali viel zu aufregend, bunt und kulturell inspirierend, um nur am Strand zu liegen :-)
Lovina, ein Ort an der Nordküste Balis, ist bekannt für seine dunklen Strände, umgeben von Reisterrassen. Es ist ein eher ruhiger Ort, der dennoch einen Ortkern mit kleinen Kunsthandwerkgeschäften und Restaurants hat.
Bekannt ist Lovina für seine Tauchmöglichkeiten. Wer meine anderen Reiseberichte gelesen hat, kommt vielleicht auf die Idee, dass wir unsere Schnorchelmasken dabei hatten.... na klar :-D! Das Meer war relativ ruhig, aber das Einzige, was wir gesehen haben, waren Seeigel. Noch nie habe ich so viele Seeigel gesehen! Und ich habe meine erste beeindruckende Begegnung mit einer Wasserschlange in Strandnähe gehabt!
Wer taucht, kann hier mit Spezialanbietern sicherlich die Unterwasserwelt vor der Nordküste Balis erkunden. Hobbyschnorchler wie wir können die Schnorchelmasken auf Bali getrost daheim lassen.
Lobend erwähnen muss ich das Hotel "The Lovina". Für uns eine echte Überraschung. Tolles Hotel, geräumige Zimmer, kostenloses Trinkwasser, freundliches Personal, ein kleines aber feines Day Spa mit günstigen Preisen und auch einem kostenlosen Shuttle nach Lovina. Von unserem Zimmer aus hatten wir Blick auf die Landwirtschaft in der Umgebung, was auch wirklich eindrucksvoll war. Der Aufenthalt hier war absolut gelungen!
Candidasa ist ein charmantes Küstendorf an der Ostküste von Bali, das für seine entspannte Atmosphäre bekannt ist. Für uns waren ein paar Nächte im Candi Beach Resort der krönende Abschluss unserer Reise. Ein tolles Resort, insbesondere für Taucher interessant, denn es gibt eine Tauchschule, in der u.a. Deutsch gesprochen wird. Von der Villa mit privatem Pool bis hin zum Doppelzimmer gibt es für jeden Geldbeutel eine passende Zimmerkategorie. Dieses Resort ist perfekt, um sich zu erholen, ich würde es immer wieder genauso machen: Zuerst die Insel bereisen, Kultur und Natur einsaugen und zum Schluss zum Entspannen hier herkommen!
Wir haben sowohl im Hotel als auch in traditionellen Warungs gespeist. Die indonesische Küche ist meiner Meinung nach unkompliziert, im Gegensatz zu anderen asiatischen Ländern. Es gibt vieles, das zwar sehr würzig ist, aber nicht unbedingt sehr scharf, so ist beispielsweise das indonesische Curry ganz anders als das indische oder thailändische Curry - aber das solltet ihr selbst probieren!
Der Gunung Batur, ein aktiver Vulkan und Mittelpunkt einer ganz besonderen Aktivität: Trekkingtour zum Sonnenaufgang. Buchen kann man die Touren einfach über GetyourGuide oder Tripadvisor, die Anbieter sind zahlreich und die Preise gut. Der Ablauf ist dabei eigentlich immer der gleiche: Abholung mitten in der Nacht (bei uns ab Lovina um ca. 2:00 Uhr) dann wird eine Weile mit dem Bus gefahren bis zu einem Treffpunkt in den "Bergen". Dort treffen alle Tourguides mit Ihren Gruppen aufeinander und kredenzen ein "Frühstück", es war ca. 3 Uhr, als man uns den Pfannkuchen und den Becher Löskaffee anbot.... für die Verpflegung macht man diesen Ausflug sicherlich nicht. ;-) Danach geht es noch eine kurze Fahrt weiter zum Wanderparkplatz. Hier startete das eigentliche Abenteuer. Diese Tour war die anstrengendste, die ich jemals während einer meiner Reisen unternommen habe. Es geht steil bergauf, über loses Gestein und ohne Licht. Jeder hat eine kleine Taschenlampe in der Hand, bzw. zwischen den Zähnen, denn beide Hände braucht man z.T., um den Vulkan hochzuklettern. Der befestigte Weg hört schnell auf und man folgt dann einem Pfad aus losem Geröll, zum Teil auf Zehenspitzen. Aus dem Gebüsch hört man die eine oder andere Klapperschlange. Vor und hinter uns eine lange Schlange aus Taschenlampenlichtern der zahlreichen Touristen, die sich wie wir den Weg den Vulkan hinauf bahnten. Unser Guide begann auch irgendwann uns anzutreiben, denn wenn man nicht schnell genug auf dem Berg ist, verpasst man eben den Sonnenaufgang - also der Teil, wegen dem man gekommen ist.
Oben angekommen war ich fix und fertig, schlecht gelaunt, durchgefroren und meine größte Sorge war die Frage, wie wir von diesem Vulkan wieder herunterkommen! (Ich spreche mal nur von mir, meine Mitreisenden waren nicht ganz so mitgenommen wie ich. :-)) Es ist gemein an dieser Stelle, aber nein, den Sonnenaufgang konnte ich nicht genießen. Nachdem die Sonne aufgegangen war, führte uns unser Guide über den Gipfel des Vulkans, vorbei an Affen und rauchenden Gesteinslöchern, aus denen Schwefel- und Wasserdampf entweichen und von der Aktivität des Vulkans zeugen. Niemand weiß, wann der nächste Ausbruch droht. Das war rückblickend betrachtet schon ein vermutlich einmaliges Erlebnis und erinnerungswürdig war es allemal. Der Rückweg? Nun, wir haben während unseres Rundganges auf der anderen Seite des Berges einen Weg, z.T. sogar asphaltiert entdeckt und darauf bestanden, zurück diesen Weg zu gehen, und der Guide stimmte, wenn auch verwundert, zu :-D
Wir haben so viele Tempel gesehen, dass es zum Ende hin langsam keinen Spaß mehr gemacht hat. Ich denke, wir haben beinahe jeden Tempel besichtigt, der in den gängigen Reiseführern auftaucht.
In den meisten Tempelanlagen muss man einen Sarong tragen - ein breites Tuch, das um die Hüften gewickelt wird, wie ein Rock. Wir haben uns zu Beginn auf dem Markt in Ubud direkt jeder einen zugelegt, man kann sie aber auch oft an den Tempeln leihen oder kaufen, oder man besitzt eventuell schon einen und nimmt ihn von daheim mit.
Die meiner persönlichen Meinung nach beeindruckendsten und auf jeden einen Besuch wert sind folgende Anlagen:
Pura Ulun Danu Beratan - eingebettet in gebirgige Landschaft. Tolle Natur, ein See und ein botanischer Garten umgeben diesen Tempel. Hier kann man entspannt spazieren und einfach die Eindrücke genießen. Da sich dieser Tempel relativ weit weg von den Küstenorten befindet, ist er weitaus weniger überlaufen (vielleicht hatten wir aber auch einfach Glück :-))
Pura Tanah Lot - auch hier findet man ein ganzes Areal vor mit Souvenirshops, Fotospots und vielen, vielen Besuchern. Dieser Tempel ist vorwiegend von Weitem zu bestaunen, dennoch einen Besuch wert. Er liegt unweit der Badeorte und kann daher schnell mit dem Taxi erreicht werden. Wenn ihr die Gelegenheit habt, nehmt euch ruhig einen Guide, denn die Sagen und Geschichten sind immer besonders spannend bei diesen kulturellen und spirituellen Orten.
Goa Gajah - die "Elefantenhöhle" ist kein klassischer Tempel, aber wichtiger spiritueller Ort. Hier kann man viel über die Mythologie der balinesischen Götterverehrung lernen. Auch hier solltet ihr unbedingt mit einem Führer hin, der euch die ganze Geschichte und Bedeutung näher bringt. Am besten erreicht ihr die Goa Gajah von Ubud aus, plant den Besuch also bestenfalls während eures Aufenthaltes in Ubud ein. Angrenzend an das Areal der Goa Gajah findet sich auch ein wunderschöner Park, den ihr nicht verpassen solltet - ein romantischer Spaziergang, viele Treppen hinab durch eindrucksvollen Dschungel. Insgesamt einen Ausflug wert!
Auch hiervon hat Bali viele, und wir haben einige gesehen, daher hier mein Resümee:
Gitgit-Waterfalls (auf dem Bild auch zu sehen) befinden sich im Norden der Insel. Der Besuch kann meist perfekt mit einem Besuch des Pura Ulun Danu Beratan verbunden werden und am besten von Lovina aus, oder evtl. noch von Ubud. Wenn ihr diese Sehenswürdigkeiten während eurer Bali-Reise sehen wollt, solltet ihr das bei der Anzahl der Übernachtungen mit einplanen in Lovina bzw. Ubud.
Gong - Waterfall - auf einem unserer "ursprüngliches Bali" Ausflüge, waren wir mit unserem Guide am Gong - Waterfall. Mitten im Dschungel, vorbei an einem Dschungel-Bauernhof, Baumschlangen und Kakaobäumen. Keine Touristen, wirklich toll! Es gibt viele Wasserfälle wie diese, die nicht so überlaufen sind, wie z.B. der Tegenungan Wasserfall - hier lohnt es sich mal etwas genauer bei der Buchung eines Day Trips hinzusehen oder einen Guide mal zu fragen, ob er etwas anbieten kann! Hier kennen sich die Einheimischen natürlich am besten aus.
©Leonie Thomas. Alle Rechte vorbehalten.
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